Zusammenhalt in Zeiten von Corona
Und plötzlich war alles anders. Homeoffice statt Büro, am Küchentisch lernen statt in die Schule gehen. Jugenddienste: alle abgesagt. Die Ortsverbände geschlossen. Die Redaktion des Jugend-Journals in Videokonferenz statt beim gemeinsamen Redaktionswochenende. Erstmal waren wir alle in Schockstarre. Wie sollte es denn jetzt weitergehen? Aber dann haben wir ganz schnell gemerkt: Gemeinsam sind wir stark! Online konnten wir uns vernetzen, stärken und austauschen. Und das haben wir getan.
Die Corona-Pandemie hat uns alle plötzlich in einen Ausnahmezustand versetzt. Normalerweise rücken wir enger zusammen in solchen Krisen, nun war das Stichwort „Social Distancing“, also „Abstand halten“. Doch zum Glück haben wir das Internet! Nach dem ersten Schock starteten hier viele tolle Aktionen. Egal ob auf Landes- oder Ortsebene, wir kamen kaum hinterher, alle Ideen zu sammeln.
In Kirchheim unter Teck beispielsweise startete ein digitales Zeltlager, an dem bald ganz Baden-Württemberg teilnahm. Wie bei einem Adventskalender wurde nach und nach die Geschichte des Camps erzählt. Damit es nicht langweilig wurde, mussten die Teilnehmenden außerdem jedes Mal ein kleines Rätsel lösen.
Spannende Knobeleien und Aufgaben dachte sich auch das Saarland aus, damit den Junghelfer_innen nicht langweilig wird. Unter dem Motto #thwjugendgegenlangeweile warteten Sudokus und Rätsel, aber auch Aufgaben aus dem Ausbildungsbereich auf die Follower_innen. In Montabaur wurde nicht nur digital, sondern auch real weiter geübt: Die Junghelfer_innen wurden mit einem Paket voller Übungs-Material ausgestattet, das ihnen von ihrem engagierten Jugendleitungs-Team direkt vor die Haustür geliefert wurde. Da gibt es keine Ausrede mehr, wenn die Stiche und Bunde beim nächsten Jugenddienst nicht sitzen!
Alle tollen Aktionen können wir hier leider nicht aufzählen. Inzwischen finden wieder Jugenddienste statt, auch wenn Mund-Nasen-Bedeckung und Mindestabstand noch länger zu unseren Begleitern gehören werden. Doch wir sind zuversichtlich, dass unsere Jugendleiter_innen und Junghelfer_innen kreative Möglichkeiten finden werden, auch mit diesen Bedingungen umzugehen. Denn die letzten Monate haben uns gezeigt: #gemeinsamstark können wir jede Krise meistern.
Text: Almut Seyberth, THW-Jugend
- Juni 2020