Carina Jordan hat mit „Der gläserne Schmetterling“ einen spannenden Jugendroman auf den Markt gebracht
„Das war schon seit ich mit dem Schreiben angefangen habe ein Traum von mir, mal das eigene Buch in den Händen zu halten“. Diesen Traum hat sich Carina Jordan nun erfüllt. Vor wenigen Wochen ist ihr Debütroman „Der gläserne Schmetterling“ erschienen.
Carina Jordan schrieb bereits in ihrer Schulzeit und träumte davon, Autorin zu werden. Doch das Pflichtgefühl, erstmal etwas „Solides“ zu machen und die Lebenshaltungskosten zu decken, sorgte dafür, dass sie das Schreiben vorerst aus den Augen verlor. „Zum damaligen Zeitpunkt in der Schule wusste ich auch gar nicht, wie man sowas überhaupt anfängt, wie man Autorin wird und wie man davon leben kann“, erklärt Carina Jordan. „Ich habe zwei Ausbildungen angefangen. Ich habe Floristin gelernt und bin danach in den Krankenversicherungsbereich gegangen. Es sind zwei spannende Ausbildungen gewesen.“ Aber glücklich war sie damit nicht.
Ein Kurs bei der ehemaligen Profi-Boxerin Rola El-Halabi vor zwei Jahren half ihr, sich wieder auf ihre Leidenschaft zu besinnen. „Rola hat ein Coaching zu ‚Mentale Stärke‘ angeboten, das mir wirklich wieder Kraft gegeben hat, mich auf mich zu fokussieren.“
Jungen Menschen, denen es ähnlich ergeht, rät Carina Jordan: „sich von nichts abbringen lassen, auch wenn es mal schwierig wird!“. Auf kreative Phasen, in denen man als Autor*in durchgängig am Schreiben ist, folgen Flauten, in denen „man sich überlegen muss, ob es so klappt, wie man es sich vorgestellt hat. Da ist es wichtig, dass man an seinem Traum dranbleibt“, verrät die Jugendbuchautorin.
Drangeblieben ist sie selbst auch und konnte vor Kurzem ihren ersten eigenen Roman veröffentlichen. „Der gläserne Schmetterling“ ist ein Liebesroman mit Thrillerelementen für junge Erwachsene ab 16 Jahren. Es geht um die junge Kaley Sullivan. Sie arbeitet in einem Callcenter und findet ihren Job zwar nicht sonderlich spannend, aber er reicht zum Leben aus. Umso mehr freut sie sich auf die Abwechslung bei einem bevorstehenden Partyabend. Doch dieser verläuft anders, als erwartet. Sie wird das Opfer einer schlimmen Gewalttat. Diese Nacht hätte sie ohne den Einsatz des Polizisten Zac Gregory, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, wahrscheinlich nicht überlebt.
In der Folge besucht Zac die traumatisierte Kaley regelmäßig im Krankenhaus und möchte ihr helfen, das Erlebnis zu verarbeiten. Dadurch kommen sich die beiden näher. Eines Tages holt er sie plötzlich aus der Klinik ab und bringt sie auf das Anwesen seiner Eltern. Dort überschlagen sich die Ereignisse und Kaley steht vor der Wahl, ob sie das traumatische Verbrechen nachhaltig verarbeiten kann oder ob sie früher oder später daran zerbrechen wird.
„Ich habe beim Schreiben eigentlich immer Kopfhörer auf und lasse mich von der Musik inspirieren“. Mit dieser Hilfe konnte Carina Jordan das Buch innerhalb weniger Wochen fertigstellen. „Da war ich wie in einem Rausch.“
Jungen Nachwuchsschriftsteller*innen rät sie: „Es ist wirklich wichtig, einfach ins Tun zu kommen und nicht darüber nachzudenken, ob es ein Erfolg wird oder nicht. Den perfekten Start gibt es eigentlich nicht.“ Um dies zu unterstreichen, gibt sie zu: „Ich habe den Anfang meines Buches auch zum Schluss nochmal komplett umgeschrieben.“ Und das scheinbar mit Erfolg, denn das Werk verkauft sich nach Verlagsangaben ziemlich gut.
„Der gläserne Schmetterling“ ist als Trilogie geplant. Wir werden also sicherlich auch in Zukunft von Carina Jordan hören.
Text: Merle Klingenberg