„Vernetzung und ‚Brückenbau‘ in der Gesellschaft durch Bildung“

Aug 13, 2024 | Aktuelles, Info-Reisen

Einladung zur Informationsreise am 9. – 15. Dezember 2024 nach Tel Aviv, Haifa und Jerusalem

Seit dem 7. Oktober 2023 blickt die Welt gebannt auf Israel und auf den Nahen Osten. Der unbeschreibliche Überfall der Hamas auf Israel und die militärische Reaktion des Staates im Gaza-Streifen sind für die meisten von uns kaum greifbar. Und dennoch: Das Leben in Israel geht weiter – „irgendwie“ und „viel bedrückter als jemals zuvor“ beschreiben Menschen ihren Alltag.

Mit unserer Informationsreise wollen wir nicht nur diesen bedrückten Alltag erkunden, obwohl wir ihn natürlich erleben werden. Wir wollen uns mit einem Thema beschäftigen, das unsere Partner und wir schon vor dem Überfall der Hamas formuliert haben: Wie schaffen wir es, mit vielfältigen schulischen und außerschulischen Bildungsprogrammen, eine Gesellschaft zu vernetzen, und Brücken zwischen Gesellschaftsschichten zu bauen.

Israel ist wie Deutschland ein Einwanderungsland – und entsprechend gibt es viele unterschiedliche kulturelle, historisch bedingte, soziale und ethnische Strömungen, die zu einer solidarischen Gesellschaft zusammengeführt werden sollten. Bildungsprogramme können hier wichtige Brückenfunktionen übernehmen. Gleichzeitig kann Bildung helfen, unterschiedliche Länder und ihre Gesellschaften zu vernetzen – die deutsch-israelischen Beziehungen sind hier ein wichtiges Beispiel.

Schauen wir also, was wir in Israel dazu lernen können. Geplant sind in Jerusalem ein Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, eine Führung durch die Altstadt zum Thema religiöse Toleranz sowie ein Besuch des Obersten Gerichtshofs und des israelischen Parlaments. In Haifa wollen wir ein Jugendzentrum besuchen und uns mit einer Jugend-Aktionsgruppe treffen. In Tel-Aviv ist ein Besuch des Peres-Zentrums für Frieden und Innovation angedacht und der Ausstellung „Dialogue in the Dark“. Wir wollen mit Bildungsforschern sprechen und Bildungsjournalisten des Radiosenders Galei Tzahal treffen. Und in Süd-Israel steht ein Besuch in einem Kibbuz an, der am 7. Oktober 2024 überfallen wurde.

Neben all diesen vorläufigen Ideen ist das Programm offen für konkrete Themen- und Recherchevorschläge der Teilnehmenden.

Organisatorisches

Yad Vashem

Eingeladen zu der Reise sind Fachkräfte der Jugendhilfe und Journalist*innen, die im Anschluss an das Programm über ihre Erfahrungen berichten. Alle Teilnehmenden müssen die Erkenntnisse dieses Programms beruflich verwerten können. Sie verpflichten sich daher zur Mitarbeit an einem Abschlussbericht. Außerdem verpflichten sich alle Teilnehmenden, mindestens einen redaktionellen Beitrag zum Themenschwerpunkt des Programms zu veröffentlichen und eine Kopie davon beim PNJ vorzulegen. Von den teilnehmenden Fachkräften der Jugendhilfe erwarten wir einen Beitrag für ein Fachblatt oder beispielsweise einen Bericht innerhalb der Entsendeorganisation. Alle Berichte sollten dem PNJ auch für eine Dokumentation (u.a. auf www.pressenetzwerk.de) zur Verfügung stehen.

Die Teilnahmegebühren betragen 425 € für PNJ-Mitglieder und 475 € für Nicht-Mitglieder. In der Teilnahmegebühr sind Flug, Unterkunft und Verpflegung während des Programms enthalten. Das Pressenetzwerk erhebt eine Kaution in Höhe von 150 €: Mit deren Zahlung erklären sich die Teilnehmenden zur aktiven Mitarbeit an der Folgedokumentation bereit. Nach der Zusendung von Berichten für die Dokumentation und mindestens einem Nachweis über eine Veröffentlichung zum Schwerpunktthema des Programms überweist das PNJ die Kaution umgehend zurück.

Das Informationsprogramm des PNJ in Israel wird organisiert von unserer Partnerorganisation, der Bildungs- und Jugendverwaltung der Gemeinde Givatayim. Das Programm wird finanziell gefördert durch das Koordinationsbüro für den deutsch-israelischen Jugendaustausch ConAct.

Anmeldung bitte nur mit allen erforderlichen und vollständig ausgefüllten Unterlagen bis spätestens Sonntag, 27.10.2024:

  • Vollständig ausgefülltes Anmeldeformular
  • 2 Kopien/PDFs von Artikeln oder Berichten, die journalistische bzw. jugend-fachliche Arbeit nachweisen oder sonstige Belege, die Ihr Interesse am deutsch-israelischen Jugendaustausch dokumentieren.

Bei begründetem fachlichem Interesse kann die Reise um bis zu fünf Tage über das offizielle Programm hinaus verlängert werden. In diesem Fall notieren Sie bitte auf dem Anmeldeformular Ihren Rückreise-Wunschtermin, und erläutern Sie auf einem separaten Blatt die Gründe für den Verlängerungswunsch.

Bitte beachten Sie für die Einreise nach Israel, dass Ihr Reisepass sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein muss!

Das PNJ schickt allen angemeldeten Interessent*innen kurz nach Ablauf der Anmeldefrist eine schriftliche Mitteilung per E-Mail über die Reiseteilnahme bzw. eine entsprechende Absage.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen!

Wichtige Termine

  • 14.03.2025 - 16.03.2025
    Social-Video-Werkstatt in Berlin

    Unsere Social-Video-Werkstatt für Fachkräfte der Jugendhilfe und Journalist*innen mit Themenschwerpunkt Jugend wird 2025 wieder in Berlin stattfinden.