11. – 17. Dezember 2021 nach Tel Aviv, Jerusalem und Haifa
Medien prägen den Alltag junger Menschen überall auf der Welt. Aber in einem Land wie Israel, das immer wieder urplötzlich von Angriffen bedroht ist, und wo persönliche Beziehungen allein schon über den Wehrdienst sehr eng und oft lebenslang eingeleitet werden, spielt der ununterbrochene Medienkonsum eine extrem wichtige Rolle. Wir wollen mit unserem Informationsprogramm einen intensiven Blick werfen in die Jugendmedien-Vielfalt Israels und dabei das Medienkonsum-Verhalten junger Israelis genauer unter die Lupe nehmen.
Beim Besuch in Israel erscheint es dem Gast, als nutzen die junge Israelis das Smartphone noch häufiger als Gleichaltrige in Deutschland. Ist das überhaupt möglich? Wenn ja: Wofür nutzen sie es, welche Dienste muss und soll ein Handy erfüllen, und wo liegen seine Grenzen? Gleichzeitig wird – wie bei uns – die Frage nach der Medienkompetenz laut: Wie sicher sind junge Menschen im Umgang mit der Privatsphäre, wie leichtfertig geben Sie Infos weiter, wer vermittelt die Medienkompetenz. Und wie gut oder schlecht kommen Eltern, Lehrer und Fachkräfte der Jugendhilfe mit diesem Medienkonsum und den rasanten Entwicklungen hinterher.
Gleichzeitig wird uns die Frage beschäftigen, welche anderen Medien – Radio, Fernsehen, Printmedien – den Alltag junger Menschen begleiten. Und wie sich die Medienvielfalt auf das Lernverhalten in den Corona-Lockdowns bemerkbar gemacht hat.
All das wollen wir in Projektbesuchen, Gesprächen mit Jugendlichen, Pädagogen und Fachkräften erörtern und damit einen guten Einblick ins Thema Jugendmedien und Medienkompetenz bekommen. Wir wollen Vergleiche zu den Entwicklungen in Deutschland ziehen und wo möglich lernen und neue Er-kenntnisse gewinnen. Diese Erkenntnisse – das ist das Ziel des Programms – sollen unsere Teilnehmenden in ihren Medien und Jugendorganisationen ver-breiten und so für ein neues Verständnis der israelischen Gesellschaft und ihrer Jugendlichen fördern. Und wenn möglich wollen wir natürlich neue deutsch-israelische Austauschpartnerschaften und persönliche Kontakte fördern.
Unsere Teilnehmer*innen können und sollen eigene Themenwünsche für das Programm einbringen, das uns nach Tel Aviv, Jerusalem und Haifa führen wird.
Organisatorisches
Wir gehen davon aus, dass die momentan noch gültigen Corona-bedingten Einreisebeschränkungen bis Dezember 2021 durch sinkende Infektionszahlen in Israelfallen. Nur dann findet das Programm statt. Eingeladen zu der Reise sind Fachkräfte der Jugendhilfe und Journalist*innen, die im Anschluss an das Programm über ihre Erfahrungen berichten. Alle Teilnehmenden müssen die Erkenntnisse dieses Programms beruflich verwerten können. Sie verpflichten sich daher zur Mitarbeit an einem Abschlussbericht. Außerdem verpflichten sich alle Teilnehmenden, mindestens einen redaktionellen Beitrag zum Themenschwerpunkt des Programms zu veröffentlichen und eine Kopie beim PNJ vorzulegen. Bei teilnehmenden Fachkräften der Jugendhilfe erhoffen wir uns einen Beitrag für ein Fachblatt oder beispielsweise einen Bericht innerhalb der Entsendeorganisation.
Die Teilnahme steht ausschließlich Kolleginnen und Kollegen offen, die uns mit der Anmeldung einen Corona-Impf- bzw. -Genesenen-Nachweis vorlegen. Die Teilnehmenden kaufen nach ihrer Teilnahmebestätigung ihre Flugtickets – nach Absprache mit dem PNJ – selbst und erhalten direkt nach Zusendung einer Ticket- und einer Rechnungskopie die Kosten von uns zurück erstattet.
Die Teilnahmegebühren betragen 425 € für PNJ-Mitglieder und 485 € für Nicht-Mitglieder zzgl. 30 € Reiserücktrittsversicherung. In der Teilnahmegebühr sind Flug, Unterkunft und Verpflegung während des Programms enthalten. Das PNJ erhebt eine Kaution in Höhe von 150 €, mit deren Zahlung sich die Teilnehmenden zur aktiven Mitarbeit an der Folgedokumentation bereiterklären. Nach der Zusendung von Berichten für die Dokumentation und mindestens einem Nachweis über eine Veröffentlichung zum Schwerpunktthema des Programms überweist das PNJ die Kaution umgehend zurück.
Das Informationsprogramm des PNJ in Israel wird organisiert von unserer Partnerorganisation, der Israeli Commumication Association in Ramat Gan. Das Programm wird finanziell gefördert durch ConAct, das Koordinationsbüro für den deutsch-israelischen Jugendaustausch.
Anmeldung bitte nur mit allen erforderlichen und vollständig ausgefüllten Unterlagen bis spätestens Sonntag, 31. Oktober 2021:
- Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Anmeldeformular mit zugehöriger Motivationsabfrage
- 2 Kopien/PDFs von Artikeln oder Berichten, die journalistische bzw. jugend-fachliche Arbeit nachweisen oder sonstige Belege, die Ihr Interesse am deutsch-israelischen Jugendaustausch dokumentieren.
- Corona-Impf- bzw. -Genesenen-Nachweis
Bei begründetem fachlichem Interesse kann die Reise um bis zu fünf Tage über das offizielle Programm hinaus verlängert werden. In diesem Fall notieren Sie bitte auf dem Anmeldeformular Ihren Rückreise-Wunschtermin und erläutern Sie auf einem separaten Blatt die Gründe für den Verlängerungswunsch.
Das PNJ schickt allen angemeldeten Interessent*innen kurz nach Ablauf der Anmeldefrist eine schriftliche Mitteilung per E-Mail über die Reiseteilnahme bzw. eine entsprechende Absage.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen!
Jörg Wild